Die PferdeSinn-Philosophie

Pferde werden nicht geboren, um uns zu dienen. Pferde werden geboren, um Pferde zu sein. Wenn wir das erkennen und die Verantwortung für das Wohlbefinden unserer Pferde übernehmen – sowohl für das körperliche als auch das mentale –, dann wird wahre Lebensfreude möglich. Dafür steht PferdeSinn.

Das glückliche Pferd

Möchtest du, dass dein Pferd glücklich ist? Was bist du bereit, dafür zu tun?
Denn für ein glückliches Pferdeleben reicht bloße körperliche Gesundheit alleine nicht aus. Dein Pferd muss sich in seiner Umgebung auch wohl fühlen, entspannen und Spaß haben können. Es sollte sich geistig entfalten und mental wachsen dürfen. Es sollte die Möglichkeit bekommen, die beste Version seiner selbst zu werden. Ein solches Pferd ist stolz und selbstbestimmt. ✨ Und ein solches Pferd ist nicht nur wunderschön anzusehen, sondern macht auch viel Freude im gemeinsamen Umgang.

Foto: Birgit Finta

Du willst das auch? Dann lerne eine neue Art von Pferdebeziehung kennen. Eine Beziehung mit PferdeSinn.

Die Grundpfeiler

Haltung

Damit dein Pferd glücklich sein kann, muss nicht alles perfekt sein. Aber es darf auch keinen Bereich in seinem Leben geben, der total unpassend ist. Der wichtigste Grundpfeiler dazu ist meiner Meinung nach die Haltung. Wenn das Umfeld, in dem sich dein Pferd wahrscheinlich 23h am Tag aufhält, in Ordnung ist, dann hast du beste Voraussetzungen für ein gesundes und emotional stabiles Pferd.

Licht, Luft, Bewegung, Herde – dafür sind Pferde gemacht
Solche Pferde kommen dann auch mit alltäglichen Herausforderungen deutlich besser zurecht, z. B. körperlichen Belastungen im Training oder Stress-Situationen.

Was eine gute Pferdehaltung genau ausmacht, erfährst du unter Haltung mit PferdeSinn.

Autonomie

Ein weiteres wichtiges Fundament für ein glückliches Pferdeleben ist meiner Ansicht nach Autonomie – also Selbstbestimmung und Handlungsfreiheit. Denn: sie hat einen enorm großen Einfluss auf das Wohlbefinden unserer Pferde. Sowohl im Alltag, als auch im Training. Wer autonom agieren und selbst Entscheidungen treffen darf, ist glücklicher. Das gilt für uns Menschen, genauso wie für unsere Pferde. 🦄

Echte Autonomie ist es allerdings nur dann, wenn das Pferd eine (oder mehrere) gleichwertige Optionen hat. Wenn es lediglich die Wahl zwischen „Befehl befolgen“ oder „bestraft werden“ hat, dann ist das keine Autonomie.

Gemeinsame Bewegungsfreude statt Spaß auf Kosten des Pferdes. Foto: Birgit Finta

Im Kontext der Haltung könnte Autonomie beispielsweise bedeuten, dass dein Pferd die Wahl hat, wann es fressen geht und wann es sich bewegen möchte. Im Zusammenhang mit Training kann es bedeuten, dem Pferd die Kontrolle über die Situation zu geben, also beispielsweise was trainiert wird oder wie lange. Mehr dazu erfährst du unter Training mit PferdeSinn.

Positive Verstärkung (R+)

Jedes Verhalten unserer Pferde hat einen Grund. Wenn man das versteht, dann ist der Umgang mit Pferden sehr einfach. 😉 Denn dann versteht man, dass kein Tier etwas macht (oder nicht macht), weil es böse ist. Oder stur. Oder bockig. Sondern es hat ein Motiv für sein Verhalten. Und es liegt an mir (als „überlegenes“ Lebewesen), diese Motive produktiv zu nutzen.

Wie man das macht? Ganz einfach: ich gebe meinem Pferd gute Gründe, warum es sich so verhalten sollte, wie ich das gerne hätte. Ein einfacher Grund wäre, weil es sonst bestraft wird. Dann darf ich mir aber nicht erwarten, dass mein Pferd mein bester Freund wird oder mir vertraut. Ich persönlich suche mir daher lieber andere Motive für mein Pferd. Zum Beispiel, weil es dafür belohnt wird. Weil es dafür anerkannt wird und sich stolz fühlt. Weil es dabei Neues entdecken und selbstständig Aufgaben lösen kann. Weil es sich damit gut fühlt.

Das nennt man dann „positive Verstärkung“ oder „belohnungsbasiertes Training“. Und es lässt Pferde richtig aufblühen. 🤩 Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, dann empfehle ich dir meinen Blog-Artikel über positive Verstärkung.

Licht, Luft, Bewegung, Herde – dafür sind Pferde gemacht
Gemeinsame Bewegungsfreude statt Spaß auf Kosten des Pferdes. Foto: Birgit Finta