Nathalie Kurz

PferdeSinn ist mein Herzensprojekt. Ich habe es gegründet, weil ich Pferden zu einem glücklicheren Leben verhelfen möchte, indem ich Besitzern helfe ihre Pferde besser zu verstehen. Viel Leid passiert in der Pferdewelt nämlich gänzlich ohne böse Absicht, einfach weil es Pferdeleute nicht besser wissen und Lösungen am falschen Ende gesucht werden (und zwar dort, wo Probleme sichtbar sind – anstatt dort, wo Probleme entstehen).

Die Suche nach meinem Weg

Anfänge und Irrwege

Meine pferdige Laufbahn umfasst über 30 Jahre Pferdeerfahrung und hat mich durch viele Bereiche der Pferdewelt geführt. Von Wald-und-Wiesen-Reiterei zu Turniersport, von Englisch zu Western, von Natural Horsemanship zu Akademischer Reitkunst, vom Reiter zum Pferdemenschen. Überall dachte ich eine Zeit lang, dass es das ist, wonach ich gesucht habe. Aber immer nur so lange, bis ich hinter die Fassade geblickt und erkannt habe: es ist das gleiche in Himmelgrün. Nämlich Training mit negativer Verstärkung („Pressure and Release“) oder Bestrafung. Manchmal hat es ein bisschen länger gedauert, bis ich mir das eingestanden habe und so habe ich meinen Pferden Dinge angetan, die ich bitter bereue.

In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.
In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.
—Augustinus

Als mein erstes Pferd – Fritzi – starb, habe ich mir geschworen: ich möchte mit meinen Pferden so umgehen, dass ich nichts mehr bereue. Denn wenn das Leben vorbei ist, ist Reue irrelevant. Stattdessen möchte mit meinen Pferden im Hier und Jetzt leben und gemeinsam Freude haben.
Dieser Ansatz hat bewirkt, dass ich eine Zeit lang gar nichts mit meinen Pferden gemacht habe. Natürlich habe ich sie versorgt, aber ich hatte keinen Plan mehr, wie ich sie trainieren konnte, ohne gegen sie zu arbeiten. Ohne sie zu etwas drängen zu müssen. Einfach ohne Druck und Zwang. Mein PferdeSinn war verloren gegangen.

Fritzi, mein Herzenspferd. Der Ursprung von allem. Keine Beschreibung wird ihm gerecht, man musste ihn einfach erlebt haben.

Paradigmenwechsel

Aber dann kam die Wende: vor einigen Jahren entdeckte ich die Macht der positiven Verstärkung und Intrinzen. Damit änderte sich alles. Damit änderte ich mich. Und zwar grundlegend. Anstatt einer perfekten Vorstellung davon, wie Pferde zu funktionieren haben, entwickelte ich ein tiefes Verständnis für individuelles Verhalten. Ich lernte, wie ich mit ihnen trainieren konnte. Ich lernte los zu lassen und Kontrolle abzugeben – nur, um fasziniert zu beobachten, wie daraus Motivation und Freude entsteht.

Humor und Gelassenheit – beides musste ich paradoxerweise mühsam erlernen. Aber ohne diese Fähigkeiten funktioniert zwangfreies Pferdetraining einfach nicht. Eigentlich verständlich: wer möchte schon mit jemandem zusammenarbeiten, der ernst und verbissen ist?!

...und dann kam der Ponyhof

Während meiner fortwährenden Suche nach meinem Weg, änderte sich mein Leben noch auf andere Weise: wir zogen mit unseren Pferden auf einen eigenen Hof. Die Umstellung vom Einsteller zum Selbstversorger brachte automatisch neue Blickwinkel auf das pferdige Wohlbefinden. Ich lernte ihre Lebensweise sehr intim kennen und wie sie eigentlich so ihren Alltag verbringen. Wie sehr ihre Laune und ihr körperliches Wohl von Fütterung, Bewegung und Entscheidungsfreiraum in ihrem Alltag abhängen, und nicht von meiner Pflege oder Zuneigung.
Wie das Leben am Ponyhof in der Realität so ist, kannst du übrigens hautnah auf meinem Blog nachverfolgen: www.mein-leben-ist-ein-ponyhof.at.

Mein Leben ist ein Ponyhof! Anstrengend und schön zugleich.
In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.
In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.
—Augustinus
Fritzi, mein Herzenspferd. Der Ursprung von allem. Keine Beschreibung wird ihm gerecht, man musste ihn einfach erlebt haben.
Humor und Gelassenheit – beides musste ich paradoxerweise mühsam erlernen. Aber ohne diese Fähigkeiten funktioniert zwangfreies Pferdetraining einfach nicht. Eigentlich verständlich: wer möchte schon mit jemandem zusammenarbeiten, der ernst und verbissen ist?!
Mein Leben ist ein Ponyhof! Anstrengend und schön zugleich.

Meine Ausbildungen

Ich bin ein wissensdurstiger Mensch. Ich bin der Meinung: man kann nie genug wissen. Außerdem bringt die Wissenschaft laufend neue Erkenntnisse. Laufende Fortbildung in sämtlichen Bereichen der PferdeSinn-Philosophie ist für mich daher nicht nur ein Hobby, sondern Lebensinhalt. Dazu gehört auch, Thesen und Perspektiven kritisch zu hinterfragen und sich eigene Gedanken zu machen. So funktioniert PferdeSinn!

Meine Ausbildungen umfassen daher viele Themengebiete: von physiologischen Grundlagen (Anatomie, Biomechanik, moderne Bewegungslehre, Hufgesundheit, Fütterung etc.) über manuelle Therapietechniken (klassische Massage, TTouch, Masterson Method) bis zu verschiedenen Reit-/Trainingsweisen. Viele dieser Ansätze habe ich mit der Zeit wieder verworfen, wenn ich für mich besser geeignete Philosophien gefunden habe. Insbesondere meine Fortbildungen an div. Instituten für modernes Tiertraining (z. B. Animal Training Center, respekTIERt, ILLIS Animal Behaviour Consulting, Intrinzen uvm.) haben mir die Augen dafür geöffnet, dass Pferdetraining leider in vielerlei Hinsicht noch in den – wissenschaftlich überholten – Ansichten vergangener Jahrhunderte festhängt.

Klassische Bodenarbeit und die Akademische Reitkunst haben mich lange geprägt – bis ich entdeckte, dass diese Art von Pferdetraining eigentlich Steinzeittechnik ist.

Mentoren

Meine Aus- und Fortbildungen habe ich bei folgenden Menschen absolviert: Steinar Sigurbjörnsson, Thomas Teskey, Eva Bertilsson, Bent Branderup, Kathy Sierra, Marijke de Jong, Sandra Fencl, Lucie Klaassen, Jossy Reinvoet, Antje Bandholz, Christofer Dahlgren, Matthias Einziger, Maria Roob, Hescho Roth, Walter Gegenschatz, Jörg Voßeler, Anita Platzer, Annika Keller, Kastner Motion, Dörte Bialluch, Franz Bachofner, Thomas Ritter, Heidrun Erler, Sebastian Görlich, Patricia Valdhaus, Karolina Westlund, Sonja Appelt, Constanze Röhm, Uschi Sündermann, Sonja Witschel, Ulrich Gerusel, Angelica Hesselius, David Landreville, Team HUF uvm.

Meine wichtigsten Mentoren waren aber stets die Pferde. Sie haben mich nicht nur zu einem besseren Pferdemenschen gemacht, sondern zu einem besseren Menschen in jedem Lebensbereich. Jedes einzelne Schulpferd, jedes Mitreitpferd, jedes Pferd das ich zur Ausbildung bei mir hatte und „weiterbilden“ durfte: von jedem von ihnen habe ich Unglaubliches gelernt. Und das gilt natürlich auch für meine aktuellen Wegbegleiter Ísungur, Nelly & Lanzelot.

Zertifizierungen und Netzwerke

Erfolgreicher Abschluss der 3-jährigen Ausbildung an der Zentaurus-Akademie
Erfolgreicher Abschluss des 3-jährigen Hufstudiums der Österreichischen Gesellschaft für Hufgesundheit
Zahlreiche Fortbildungen bei diversen Koryphäen und Instituten (Auszug)
Mitglied im gewaltfreien Trainer-Netzwerk Motionclick.de
Klassische Bodenarbeit und die Akademische Reitkunst haben mich lange geprägt – bis ich entdeckte, dass diese Art von Pferdetraining eigentlich Steinzeittechnik ist.
Erfolgreicher Abschluss der 3-jährigen Ausbildung an der Zentaurus-Akademie
Erfolgreicher Abschluss des 3-jährigen Hufstudiums der Österreichischen Gesellschaft für Hufgesundheit
Zahlreiche Fortbildungen bei diversen Koryphäen und Instituten (Auszug)
Mitglied im gewaltfreien Trainer-Netzwerk Motionclick.de